Wasser mit Kies filtern - eine bewährte Technik neu aufgelegt
Um sauberes Trinkwasser zu gewährleisten ist es notwendig, dass Wasser im Vorfeld der Nutzung gefiltert wird. Dieses Verfahren wird bereits seit antiken Zeiten verwendet. Auch damals war es üblich Wasser mit Kies zu filtern. Ursprüngliche Verfahren wurden im Verlauf der Zeit technisch weiterentwickelt. Auch heutzutage wird Quarzkies für eine höchst stabile Wasseraufbereitung eingesetzt.
Die Einsatzbereiche für Kiesfilter haben sich aufgrund erhöhter Anforderungen an die Trinkwasserqualität generell erweitert. Zudem sind es hauptsächlich Bestimmungen für den Industriebereich, die noch weiterreichende Einsatzmöglichkeiten geschaffen haben. Des Weiteren bieten Kiesfiltersysteme den großen Vorteil, dass nicht allein diverse Partikel zurückgehalten werden, sondern ebenfalls chemische Stoffumsetzungen beziehungsweise Reaktionen innerhalb des Kiesfilterbettes erfolgen.
Deshalb bedarf es bei dem Aufbau eines Kiesfilters besonderer Umsicht, einer langjährigen Erfahrung bei der Wasseraufbereitung sowie die exakte Auswahl der Filtergröße, Schichtung des Kies und Korngröße der Quarzkies-Schicht. Ein weiterer wichtiger Faktor ist bei Kiesfilteranlagen, dass eine Rückspülung stattfindet, damit das Verfahren ordnungsgemäß gewährleistet wird. Hierbei sind detaillierte Rückspülmengen und -schritte erforderlich.
Wasser mit Kies filtern bedeutet, dass unter anderem ungelöste Feststoffe entfernt werden. Dafür besteht das Kiesfilter-System aus einem Behälter, der mit Kies befüllt ist. Es handelt sich hierbei normalerweise um gesäuberten Quarzkies in verschiedenen Körnungen. Dieser wird im Behälter als Mehrschicht-Filter aufgebaut. Das Wasser wird von oben abwärts durch das Kiesfilterbett geführt. Dabei setzen sich Schmutzpartikel, die größer als 10 Mikrometer sind, im Quarzkies ab.
Diese Verfahrenstechnik wird als mechanischer Trennprozess bezeichnet. Dank der mikrobiologischen Prozesse innerhalb des Filterkuchens, leistet diese Filtertechnik im Rahmen der Trinkwasseraufbereitung wesentlich mehr, als in ähnlichen Bereichen. Haben sich dabei im Wasser beispielsweise Mangan oder Eisen gelöst, können diese Stoffe in einer Vorstufe beziehungsweise Belüftungsstufe oxidieren. Danach werden diese Substanzen fast vollständig entfernt.
Die Oxidation im Kiesfilterbett wird durch Druckluft ermöglicht, welche dem sogenannten Rohwasser beigemischt wird. Das benötigte Volumen der Druckluft basiert auf Berechnungen zur ermittelten Leistung des Systems und der Rohwasseranalyse. Um eine größere Oberfläche für das Oxidationsverfahren zu schaffen, wird die Druckluft mittels statischem Mischer fein eingeblasen. Dabei darf der Reaktions-Abstand zum Kiesfilterbett nicht zu knapp ausfallen. Um Wasser mit Kies zu filtern reicht normalerweise der Leitungsweg zwischen Filter und Druckbehälter dafür aus.
Um Durchfluss-Messungen exakt zu ermitteln und dabei keine Verfälschungen durch die Druckluft in Kauf zu nehmen, ist eine Installation der Messgeräte vor der Oxidation empfehlenswert.
Zur Konzeption und nachfolgend einer ordnungsgemäßen Funktion eines Kiesfilter-Systems sind mehrere Parameter wichtig. Dazu gehören die exakte Behälterdimensionierung, die Berechnung der Strömungsgeschwindigkeit in Bezug auf den System-Querschnitt sowie die Wahl der Quarzkörner und die Rückspülung.
Bei manchen Systemen wird ein längerer Einlaufvorgang benötigt, um eine effektivere Leistung zu erhalten. Wasser mit Kies filtern erfolgt umweltschonend ohne jegliche Chemie.
Weitere Informationen finden Sie bei der Krusta Wasserfilterbau GmbH.
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